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Ein besonderes Anliegen der Leverkusener Wirtschaftsförderung ist die Unterstützung und Stärkung des Mittelstands. Hierzu hat die WfL ein eigenes Veranstaltungsformat ins Leben gerufen, den „WfL-Mittelstandsdialog“. In kurzen Impulsvorträgen werden den Besuchern aktuelle Themen vorgestellt und anschließend diskutiert. Der „Mittelstandsdialog“ ist hier wörtlich zu nehmen, sind die Gäste doch eingeladen, um sich einzubringen: In die Diskussionen während der Vorträge und danach beim Netzwerken.

Digitalisierung: Leverkusen ist gut gerüstet für die digitale Transformation

Digitalisierung, Breitband und Industrie 4.0 sind auch für mittelständische Unternehmen längst keine Fremdwörter mehr. Einer Studie zufolge könnte – bei konsequenter Nutzung der digitalen Technologien – die Wirtschaftsleistung in Deutschland bis 2020 um weitere 82 Milliarden Euro steigen. Quintessenz des Mittelstandsdialogs Plus von Wirtschaftsförderung Leverkusen und IHK Köln Mitte Mai 2016:

Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten, und jedes Unternehmen muss für sich die Frage stellen, welche Potentiale sich aus einem digitalen Einstieg ergeben können – sei es z.B. in Produktionsprozessen, in der Hinterfragung des eigenen Geschäftsmodells oder bei der Optimierung der Logistikkette.

Den aktuellen Stand in Sachen Industrie 4.0 erläuterte Denise Wolter von der agiplan GmbH. Vor rund 60 Gästen forderte sie:

„Wir müssen den Mittelstand für den Nutzen und die Vorteile von Industrie 4.0 sensibilisieren.“
Denise Wolter, agiplan

Ein erster Ansatz zur Sensibilisierung und Motivation sei das vom BMWi initiierte Kompetenzzentrum, das KMU’s auf dem Weg zur Digitalisierung unterstützt.

In der abschließenden Diskussionsrunde berichtete der Leverkusener Unternehmer Mark Wehner (HW Promotion GmbH) über die digitale Umstellung und Verbesserung seines Warenwirtschaftssystems. Thomas Melczuk, IT-Leiter beim Gesundheitsdienstleister Med360°, hob die guten Standortbedingungen im Innovationspark Leverkusen hervor.

Das Unternehmen baut bis 2017 im mit Glasfaser angebundenen IPL auf 6.000 m² Bruttogeschossfläche seinen neuen Hauptsitz für bis zu 350 Beschäftigte. Wo Daten gesammelt werden, besteht auch immer die Gefahr von Datenklau. Marcus Hensel von der Tropper Data Service AG machte deutlich, dass nicht jedes Unternehmen ein System benötigt, das nach außen hin offen und somit angreifbar sei. Manchmal sei es ratsam, geschlossene Datenmanagementsysteme aufzusetzen.

Akquise: Umsatzsteigerung durch einen professionellen Unternehmens-Auftritt

Obwohl Unternehmen oftmals wissen, welche Kunden sie mit ihren Produkten und Dienstleistungen ansprechen wollen, ist der Weg dorthin gar nicht so einfach. In kurzen Impulsvorträgen stellten beim WfL-Mittelstandsdialog im September 2016 drei Unternehmen, die mit Hilfe von Kreativagenturen neue Kundenkreise erschließen konnten, unterschiedliche Probleme und deren Lösungen vor.

KLEINEFISCHE und ISOTEC

Ein neues Corporate Design und ein frisches, personalisiertes Auftreten machen die Kunden von der ISOTEC GmbH mittlerweile auf das gesamte Spektrum im handwerklichen Bereich aufmerksam. Eine generelle Offenheit gegenüber der Lösung des Problems sei unerlässlich, so Natalia Kokott von der beratenden Agentur KLEINEFISCHE. Wichtig sei, dass der Kunde generell bereit für eine Veränderung ist. Innovation sei erst einmal unbequem und erfordere ein Umdenken und oftmals eine Umstrukturierung von Prozessen.

BCC und Vista

Um die Erschließung neuer Kundenkreise ging es dem Hitdorfer Unternehmen BCC Betriebsgastro Concept Catering von Geschäftsführer Markus Dreimann. In der Außenwahrnehmung war BCC aufgrund seiner Wurzeln als Betreiber der Mazda-Kantine auf dieses eine vermeintliche Kerngeschäft festgelegt. Gemeinsam mit Norbert Kaluza (VISTA Visuelle Konzepte) entwickelte BCC einen Plan, um das Kantinen-Image aufzuweichen. Durch die Ergänzung des Schriftzugs ‚fine party catering‘, einem neuen Social Media-Auftritt und der visuellen Umgestaltung konnte sich BCC auch im Catering-Bereich am Markt etablieren.

zdi und Mentor Media

Für das zdi-Netzwerk cLEVer steht die richtige Ansprache der Zielgruppe im Fokus – Schülerinnen und Schüler ab der achten Klasse. Durch Ferienkurse, die von Unternehmen angeboten werden, soll ihr Interesse an MINT-Berufen geweckt werden. Gemeinsam mit Stefanos Fesidis (MENTOR MEDIA) haben Michael Wilde und sein Team vom zdi-Netzwerk eine Möglichkeit zur wirkungsvollen Ansprache junger Menschen erarbeitet. Der Weg zum Ziel führte über eine Analyse der Kommunikationskanäle, die Schüler heutzutage nutzen.

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Verena Knoll Wirtschaftsförderung Leverkusen

Verena Knoll

  • Klima & Energie
  • Bestandspflege
  • Sonderprojekte

Telefon: 0214 / 8331-25
knoll@wfl-leverkusen.de

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