Interview Marc Kretkowski

WfL im Gespräch mit
Marc Kretkowski
zum Jobticket

Geschäftsführer der wupsi GmbH

Herr Kretkowski, seit Oktober 2015 ist das Jobticket auch für Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitenden erhältlich. Dabei agiert die WfL als Dachverband für kleine Unternehmen. Wie kam es zu dieser Konstellation?

In Leverkusen gibt es etwa 2.500 Unternehmen, die zwischen zwei und 49 Mitarbeitende zählen. Das bedeutet, dass es gerade kleinere Unternehmen sind, aus dem potentielle Nutzer des Jobtickets kommen. Die Wirtschaftsförderung schafft als Dachverband die rechtlichen Voraussetzungen, das Jobticket auch für kleinere Betriebe anzubieten.

Was macht das Jobticket für Arbeitnehmer und auch für Arbeitgeber lohnenswert?

Wir wollen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit diesem interessanten Angebot den Umstieg vom Auto zum ÖPNV schmackhaft machen und zur Entlastung der Verkehrssituation beitragen. Durch mögliche Bezuschussungen können Unternehmen ihren Beitrag leisten. Leverkusen steht in den nächsten Jahren vor großen Herausforderungen, was die Verkehrssituation innerhalb der Stadt betrifft. Der ÖPNV könnte dafür sorgen, dass sich diese Situation entschärft.

Die wupsi bietet nicht nur das Jobticket für andere an, Sie selbst tun auch einiges in Sachen Nachhaltigkeit…

Wir versuchen in allen Bereichen nachhaltig zu wirtschaften und legen großen Wert auf Klimaschutz. Seit drei Jahren werden ausschließlich Busse bestellt, die die Euro-VI-Abgasstufe erfüllen und somit zu den saubersten Linienbussen mit Dieselantrieb gehören. Darüber hinaus haben wir z.B. auf den Dächern unserer Betriebshöfe große Photovoltaik-Anlagen, mit denen wir einen großen Teil unseres benötigten Stromes selber herstellen. Ganz neu haben wir in unserem Dienstwagen-Fuhrpark auch ein Elektro-Auto, von dem wir uns Erkenntnisse zur Elektrotechnik erhoffen.